Die GMAA ist ein nicht eingetragener Verein, der sich der Förderung alternativer Streiterledigungsverfahren in der maritimen Wirtschaft widmet. Die GMAA führt selbst keine Verfahren durch, sondern stellt lediglich die entsprechenden Regularien und verfahrenstechnischen Informationen zur Verfügung. Außerdem organisiert die GMAA Informations- und Fortbildungsveranstaltungen zu Schiedsverfahren, Mediation, Schiedsgutachten und Schlichtung.
Im Bild von links nach Rechts: Peter Wölk (Mitglied des Legal Award Komitees), Lara Riese (Preisträgerin), Gregor Harbs (GMMA Vorsitzender) und Dr. Martin Lögering (Mitglied des Legal Award Komitees)
Traditionell fand auch in diesem Jahr die Mitgliederversammlung und das Annual Dinner der GMAA am Buß- und Bettag, dem 20.11.2024, in Hamburg statt - in diesem Jahr wieder im Übersee-Club, der durch seine traditionsreiche Geschichte und das besondere Ambiente dem Beisammensein eine ganz besondere Note verleiht. Die Tischrede hielt der Präsident des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie, Prof. Helge Heegewaldt, mit einem Einblick in die Arbeit seiner Behörde unter besonderem Fokus auf die Gefahrenabwehr und den Umweltschutz auf See.
Solche Ereignisse eignen sich gut dafür, innezuhalten und das vergangene Jahr zu reflektieren. Für die GMAA war 2024 wieder ein ereignisreiches und erfolgreiches Jahr und wir haben es erneut geschafft, den Bekanntheitsgrad der GMAA-Regeln in nationalen und internationalen Gewässern zu steigern und deren Vorteile hervorzuheben.
Ganz besondere Freude bereitete uns die Verleihung der ersten GMAA Legal Awards während der Mitgliederversammlung durch das eigens hierfür gegründete Komitee an die Gewinnerinnen Frau Merle Fokken (1. Platz) und Frau Lena Riese (2. Platz).
All das lässt uns zuversichtlich und erwartungsvoll in das nächste Jahr 2025 blicken, das ganz bestimmt wieder großartige Ereignisse für alle GMAA Mitglieder bereithält. (Protokoll: nur für Mitglieder)
Im Bild von links nach rechts: Prof. Klaus Bergmann (Hochschule Emden / Leer), Prof. Mathias Münchau (Hochschule Emden / Leer), Gregor Harbs (Vorsitzender GMAA / Ahlers & Vogel, Hamburg), Dr. Marcus Webersberger (Arnecke Sibeth Dabelstein, Leer), Arne Hansen (Arnecke Sibeth Dabelstein, Leer), Sebastian Zehmke-Marahrens (TRACTEBEL DOC OFFSHORE GmbH, Bremen), Thomas Bock (BBC Chartering, Leer)
Gestern konnten wir in Kooperation mit der Hochschule Emden/Leer eine geschätzte Tradition wiederbeleben und die GMAA in einer Mock Arbitrage dem „Nachwuchs“ der Schifffahrt näher bringen. Gemeinsam waren wir zu Gast im MARIKO in Leer, Ostfriesland.
Es ist immer wieder begeisternd, rechtlich spannende Fallgestaltungen gemeinsam mit Studierenden zu erarbeiten. Erstmals haben wir den Kreis der Zuschauerinnen und Zuschauer dabei auf Schifffahrtskaufleute und Mitarbeitende aus den vor Ort ansässigen Unternehmen der maritimen Wirtschaft erweitert.
Herzlichen Dank an die Darsteller, die die Veranstaltung zu einem großen Erfolg gemacht haben!
Mit seinem Eckpunktepapier hat das Bundesministerium der Justiz einen ersten Aufschlag zur Modernisierung des 10. Buchs der Zivilprozessordnung gemacht, in dem bekanntlich das deutsche Schiedsverfahrensrecht geregelt ist. Für einen starken Rechtsstandort Deutschland bedürfe es neben einer modernen und effektiven Ziviljustiz auch hochentwickelter alternativer Streitbeilegungsformen, so das BMJ. Teil der alternativen Streitbeilegung sei die Handelsschiedsgerichtsbarkeit, die insbesondere für Wirtschaftsakteure von zentraler Bedeutung sei. Das bestehende deutsche Schiedsverfahrensrecht sei national und international hoch angesehen. 25 Jahre nach seiner umfassenden Neufassung gelte es dennoch, dieses Rechtsgebiet in Einzelheiten an die Bedürfnisse der heutigen Zeit anzupassen, um seine Leistungsfähigkeit zu erhöhen und die Attraktivität Deutschlands als Schiedsstandort weiter zu stärken.
Die Stellungnahme der GMAA zu diesen Eckpunkten finden Sie hier. Sie ist neben den Stellungnahmen der Bundesrechtsanwaltskammer, der IHK, dem Anwaltsverein und weiteren Schiedsorganisationen und Verbänden auch auf dieser Interntseite des BMJ veröffentlicht.